Ziel des Forschungsprojektes war es, empirische Wissensdefizite hinsichtlich der Auswirkungen intensiver Parkraumbewirtschaftung zu verringern. Im Vordergrund der Untersuchungen standen Veränderungen der Verkehrsmittelwahl, der räumlichen Verteilung der Parkraumnachfrage und des Parksuchverkehrs. Die Arbeit besteht aus einer Städteumfrage zu den Erfahrungen mit intensiver Parkraumbewirtschaftung und einer vergleichenden Studie mit Vorher/Nachher-Untersuchungenin drei Städten, in denen während der Projektlaufzeitintensive Parkraumbewirtschaftung umgesetzt wurde. Die Untersuchungsstädte waren Gelsenkirchen, Köln und Tübingen.In Gelsenkirchen wurde die Einführung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung im Stadtzentrum "Altstadt" untersucht. In Köln wurde die Einführung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung im Innenstadtrandgebiet "Rathenauviertel" untersucht. In Tübingen wurde die Erweiterung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung auf die gesamte Innenstadt und angrenzende Wohngebiete und die Einführung einer neuen Gebührenordnung mit gestaffelten Tarifen und gebührenpflichtigem Tagesparken untersucht. In den drei Untersuchungsstädten wurden die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit erfaßt und analysiert. Als Erhebungsinstrumente wurden Befragungen der Parkenden, der Innenstadtpassanten, der Betriebe und der Beschäftigten, Erhebung des Parkgeschehens durch Kennzeichenerfassung sowie Zählungen im fließenden Verkehrs eingesetzt. Auf den empirischen Untersuchungen aufbauend wurde ein einfaches Modell entwickelt, das erlaubt, den Anteil des Parksuchverkehrs in einem Gebiet abzuschätzen.