Das Ziel des Vorhabens war, die besonderen Hindernisse, die der Einführung und Betrieb von Carsharing in kleinen und mittleren Gemeinden entgegen stehen, deutlich zu machen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Zur Unterstützung entsprechender Initiativen war ein Handbuch zur Hilfe bei der Gründung von Carsharing- Initiativen in kleinen und mittleren Gemeinden zu erstellen. Es werden die Problembereiche aufgezeigt, Carsharing in kleinen und mittleren Gemeinden zu implementieren, wie ungünstig wirkende Rahmenbedingungen (Siedlungsstruktur, geringe Bedeutung des ÖPNV) und die daraus resultierenden geringen Nutzerzahlen. Hinzu kommen die selten vorhandene Möglichkeit der Ausnutzung von Kostenvorteilen durch Unternehmensgröße und die kritischen Unternehmensphasen bei bestimmten Übergängen ( Anschaffung des zweiten Fahrzeugs sowie der Wechsel von Ehrenamtlichkeit zur Professionalisierung). Die durchgeführten Fallstudien liefern neue Erkenntnisse zu den Problemen und zu Lösungsmöglichkeiten. Auf der geschaffenen Wissensgrundlage werden vier Carsharing-Modelle dargestellt, die den besonderen Erfordernissen in kleinen und mittleren Gemeinden angepasst sind. Es handelt sich dabei um herkömmliches Carsharing, das sog. Einbringermodell, Carsharing mit Deckungsgarantie sowie privates Autoteilen auf vertraglicher Basis. Die Modelle werden im Forschungsbericht erläutert und mit Beispielen aus der Praxis belegt. Wichtig ist auch die Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung inklusive einer Nutzung zu deren eigenem Vorteil. Das neben dem Endbericht erstellte Handbuch für Initiatoren, Initiativen und Gemeindeverwaltungen in kleinen und mittleren Gemeinden liefert eine umfangreiche praxisorientierte Hilfestellung in Form eines Leitfadens für den Aufbau bzw. für die Unterstützung von Carsharing.