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Einsatzmöglichkeiten des ÖPNV im Freizeitverkehr von Ballungsräumen am Beispiel des Landkreises Miesbach | |
70.422/93 | |
IDN 706213 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung (Prof. Dr.-Ing. P. Kirchhoff) SNV Studiengesellschaft Verkehr mbH, Bergisch Gladbach Technische Universität Berlin, Institut für Bahntechnik GmbH, Niederlassungen Köln/Bonn |
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Bearbeiter |
Häcker, S. Overath, A. Schmid, C. Hessel, C. Steierwald, M. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Dezember 1995 |
Mit dieser Arbeit werden erstmals für ein größeres Erholungsgebiet Möglichkeiten aufgezeigt, fahrtzweckbezogen zu differenzieren und den Tagesbesucherverkehr auf den ÖV zu verlagern. Als Beispiel dient der südlich vom Ballungsraum München am nördlichen Alpenrand liegende Landkreises Miesbach. Die allgemein gefaßte Definition des Fahrzwecks Freizeitverkehr wird hierzu detailliert beschrieben, da sich die bisher in der Verkehrsplanung gebräuchlichen Definitionen teilweise überschneiden und häufig zu allgemein sind, wodurch eine genauere verkehrliche Betrachtung nicht möglich ist. In der Beschreibung des heutigen Erholungsverkehrs des Landkreis Miesbach wird aufgezeigt, welche Daten aus den allgemeinen Statistiken übernommen werden können und welche Zusatzinformationen selbst erhoben werden müssen. Die eigenenErhebungen beinhalten auch eine Akzeptanzuntersuchung der Besucher auf die Verkehrsmittelwahl beeinflussende Maßnahmen,mit deren Hilfe Hintergründe über das Besucherverhalten und über die Entscheidungsprozesse der Besucher aufgedeckt werden können. Um eine Verkehrsentlastung der Erholungsgebiete zu erreichen, muß einerseits der ÖPNV attraktiver gestaltet werden und andererseits sind restriktive Maßnahmen im MIV erforderlich, um die beabsichtigte Verlagerung zu erreichen und die Finanzierung des erweiterten ÖV-Angebots zu gewährleisten. Hierzu wurden umfassend die möglichen Maßnahmen im MIV und im ÖV untersucht, zu Maßnahmepaketenzusammengefaßt und nach ihrer Wirksamkeit und ihrer rechtlichen Einsatzbarkeit beurteilt. Die Wirkungen der Maßnahmenpakete auf die Besucher, die Anwohner und die Wirtschaft werden abschließend im Rahmen von Szenarien abgeschätzt. Eine exakte Quantifizierung der Wirkungen ist erst dann möglich, wenn vergleichbare Konzepte angewendet werden. Nachdem derartige Konzepte bisher noch nicht im Einsatz sind, werden die Wirkungszusammenhänge theoretisch erläutert und anschließend Sensitivitäten anhand von Szenarien aufgedeckt. Dabei ist die theoretische Vorgehensweise der Wirkungsermittlung auf vergleichbare Fälle übertragbar. |
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Veröffentlichung |