Es wurde ein integriertes Blitz- und Überspannungsschutzkonzept für Nahverkehrsbahnen entwickelt.Hierzu wurde von Schadensmeldungen aus der Vergangenheit ausgegangen und die Schadensverläufe analysiert. Es wurde erkannt, daß der Gleiskörper von Gleichstrombahnen einen wesentlichen Pfad der Einkoppelung von Überspannungsimpulsen darstellt. Daher muß er in das Schutzkonzept mit einbezogen werden. Besonders häufig betroffene Geräte wurden auf ihre Störempfindlichkeit hin untersucht. Außerdem wurden die relevanten Eigenschaften von Überspannungsschutzorganen experimentell ermittelt. Mit einem Simulationsnetzwerk wurden charakteristische Ausschnitte eines Gleichstrombahnnetzes nachgebildet. Überspannungsschutzgeräte wurden durch ihre meßtechnisch aufgenommenen Kennlinien dargestellt. Zur Modellierung des Gleiskörpers wurde ein geeignetes Verfahren entwickelt, die benötigten Parameter wurden in der Literatur aufgefunden. Ein Drei-Stufen-Plan zur Optimierung des Blitzschutzes konnte angegeben werden. Die erste Stufe beschreibt Verbesserungen bisher angewandter Methoden. Die zweite Stufe stellt die mit heute erhältlichen Komponenten erreichbare Lösung dar. Da auch mit diesem Zustand noch kein vollständiger Schutz nach IEC gewährleistet werden kann, wurden Überlegungen angestellt, wie in einer dritten Stufe eine Verbesserung des Leistungsvermögens realisiert werden kann.