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050304 476
Erarbeitung von Informationen für den Bericht der Bundesregierung über den öffentlichen Personennahverkehr nach der Vollendung der Deutschen Einheit
70.563/97
IDN 706555
Forschungsstelle Procon, Dipl.-Ing. Proksik Consult, Hamburg
Bearbeiter Proksik, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Dezember 1998

Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten kam es besonders in den NBL zu einer marktbedingten Neuausrichtung des Verkehrs, insbesondere war ein sprunghafter Anstieg des MIV zu verzeichnen. Gleichzeitig wurde der ÖPNV mit seinen Anlagen umfassend modernisiert. Der Eisenbahn-Personenverkehr konnte mit dieser rasanten Entwicklung des gesamten Verkehrs nicht Schritt halten, es kam zu einem messbaren Rückgang der Marktanteile. Mit Mitteln der Bundesregierung wurde nun eine Bahnstrukturreform finanziert und mit der Einführung des Eisenbahn-Neuordnungsgesetzes ab 1994 umgesetzt (erste Stufe). Im Jahre 1996 erfolgte die Regionalisierung des ÖPNV und SPNV, wozu die Länder eigene Landes-Nahverkehrsgesetze erließen. Diese komplexen Maßnahmen führten zu wesentlichen qualitativen und quantitativen Verbesserungen des Nahverkehrsangebotes, so genannte Integrale Taktfahrpläne konnten eingeführt werden. Die zweite Stufe der Bahnstrukturreform, die gegenwärtig umgesetzt wird, wird zu weiteren Verbesserungen und damit einer Erhöhung der Akzeptanz des ÖPNV führen; Bahnen, Busse und ÖPNV werden stärker vernetzt. Die insgesamt positive Entwicklung sollte weiterhin durch F- und E-Projekte begleitet und gefördert werden.

Veröffentlichung