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Zielkonflikte und Lösungsstrategien einer ÖPNV-Priorisierung bei "Grüner Welle" und einer Optimierung der Reihenfolgeplanung bei ÖPNV-Knotenpunkten
70.493/96
IDN 706465
Forschungsstelle Steierwald Schönharting und Partner GmbH, Beratende Ingenieure, Stuttgart
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Juni 1999

Bei der Umsetzung von Beschleunigungsprogrammen, deren Schwerpunkt die Bevorrechtigung von Bussen und Bahnen an signalgesteuerten Knotenpunkten bildet, kommt es häufig zu Interessenskonflikten mit den weiteren Gruppen von Verkehrsteilnehmern, insbesondere mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV). In der Forschungsarbeit wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem innerhalb der Signalsteuerung selbst ein Ausgleich der Zielkonflikte erreicht werden kann. Dabei wird der Signalprogrammablauf mit dem Ansatz der Minimierung einer formulierten Zielfunktion optimiert. Konkret wird ein ÖPNV-Eingriff anhand der Veränderung der Zielfunktion beurteilt. Entsprechend wird der Eingriff geschaltet, verzögert oder ignoriert. Zur Optimierung der Reihenfolgeplanung an Knotenpunkten wird die Zielfunktion um ÖPNV-interne Grössen erweitert. Mit den entwickelten und durch Simulation getesteten Ansätzen, mit denen die Signalsteuerung auf die individuelle Situation an einem Knotenpunkt gezielt ausgerichtet und an veränderte Umfeldbedingungen direkt angepasst werden kann, wird die Lücke zwischen absoluter und eingeschränkter Bevorrechtigungsstrategie an lichtsignalgesteuerten Knotenpunkten geschlossen.

Veröffentlichung