Für einen attraktiven und wettbewerbsfähigen ÖPNV ist es ist heute notwendig, die einzelnen Verkehrsträger in der operativen Betriebsdurchführung aufeinander abzustimmen, damit für die Kunden ein reibungslos funktionierendes Gesamtverkehrsangebot gesichert wird. In enger Zusammenarbeit mit der RBL-Industrie und den Betrieben wurde im März 2001 in der VDV-Schrift 453 "Standardschnittstelle für betriebsübergreifende Anschlusssicherung" ein Rahmenlastenheft veröffentlicht, in dem einheitliche Rahmenanforderungen an die Gestaltung von Schnittstellen zwischen RBL-Systemen festgelegt wurden. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde die praktische Realisierung der Schnittstelle in zwei Untersuchungsräumen (Hamburg und Ulm) begleitet. Gegenstand der Begleitung ist die Sicherstellung und Unterstützung der Verkehrsbetriebe und der Industrie hinsichtlich der Schnittstellenkonformität bzgl. der VDV-Schrift 453 sowie die Bewertung und Dokumentation der in den Projekten erfolgten sinnfälligen Ergänzungen und Verfeinerungen. Die während der Umsetzungsphase gewonnenen Erkenntnisse und Erweiterungen gingen in die Fortschreibung der VDV-Schrift 453 als Version 2 ein. Zur Beurteilung der erzielten und erzielbaren betrieblichen Effekte wurden in Abstimmung mit den beteiligten Verkehrsunternehmen Vorheruntersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen sollen einen Vorher-Nachher-Vergleich der durch die Schnittstelle bewirkten Effekte ermöglichen. Mit der Neuauflage der Integrationsschnittstelle zur RBL-RBL-Kopplung wurde eine moderne Dienstearchitektur mit einer Kommunikationsstruktur nach dem Abonnementverfahren eingeführt. Da diese Basisarchitektur grundsätzlich zur Abbildung sämtlicher RBL-externen Dienste geeignet ist, wurde das Projekt auf die Erarbeitung einer Schnittstelle zur Kopplung eines RBL mit Fahrplanauskunftssystemen erweitert.