Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden anhand der Analyse der Beanspruchung der Befestigungen und durch Auswertung aufgetretener Schäden Vorschläge und Hinweise für die Planung und den Bau dauerhafter Kreisverkehrsplätze (KVP) erarbeitet. Zunächst lässt sich feststellen, dass bei KVP in Asphaltbauweise mit einer Erhöhung/Absetzung der inneren Kreisfahrbahn häufig Schäden zumeist in Form von Rissen quer zur Kreisfahrbahn während der geplanten Nutzungsdauer des KVP auftreten. Im Ergebnis der Untersuchungen, mithilfe von FE-Rechnungen, wurde festgestellt, dass eine Erhöhung der Schichtdicke der Asphalttragschicht erforderlich ist, um Schäden zu vermeiden. Die Erfahrungen aus der Praxis sowie die Ergebnisse der FE-Rechnungen haben weiterhin gezeigt, dass die Betonbauweise geeignet ist, dauerhafte KVP herzustellen. Analog zur Asphaltbauweise ist jedoch bei Anwendung der Betonbauweise in KVP ebenfalls ein Verzicht auf die konstruktiv getrennte Ausbildung des Innen- und Außenrings anzuraten. Bei der Anwendung von Pflasterbefestigungen in KVP sind bei relativ hohen Verkehrsbelastungen Schäden während der geplanten Nutzungsdauer zu erwarten. Werden KVP regelmäßig von Fahrzeugen des Schwerverkehrs bzw. von Bussen (> 150 Fahrzeuge des Schwerverkehrs/Busse pro Tag) befahren, so ist auch von einer teilweisen Ausführung (z. B. des Innenrings) des KVP in Pflasterbauweise abzusehen. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Bordkonstruktionen in KVP während des geplanten Nutzungszeitraums durch ein Anfahren der Borde den Beanspruchungen oft nicht standhalten können und Schäden auftreten.