Mobilität ist eine unverzichtbare Grundlage unserer globalen Gesellschaft. Das damit verbundene Verkehrsaufkommen, insbesondere der daraus resultierende Verkehrslärm belastet die anwohnende Bevölkerung. Da Straßenverkehrslärm seitens der Bürger zunehmend als besonders störend empfunden wird, bildet das Forschungsprogramm "Leiser Straßenverkehr - Reduzierte Reifen-Fahrbahn-Geräusche", eingebettet in das Netzwerk "Leiser Verkehr", einen herausragenden Programmbereich. Maßgeblich entsteht Straßenverkehrslärm in der Kontaktfläche Reifen/Fahrbahn. Um eine deutliche Reduzierung zu erreichen, müssen daher Maßnahmen an der Quelle ansetzen. 16 Partner aus Reifen-, Fahrzeug- und Straßenbauindustrie sowie der Forschung waren an dem Projekt "Leiser Straßenverkehr" beteiligt. Von Mitte 2001 bis Ende 2003 wurde das Gesamtsystem Reifen-Fahrzeug-Fahrbahn sowie Fahrbahnübergänge an Brücken im Hinblick auf die akustische Wirksamkeit zielgerichtet optimiert. Darüber hinaus kamen neu entwickelte in situ-Messsysteme zur Anwendung, mit deren Messgrößen das Modell "SPERoN" zur Analyse von Fahrbahnoberflächen erweitert wurde. Neben dem Modell "SPERoN" wurde auch der Simulation von Reifen-Fahrbahn-Geräuschen mittels Finiter Elemente nachgegangen.