Der Straßenverkehr zeigt aufgrund neuer Werkstoffe sowie neuer Technologien ein sich zeitlich änderndes Emissionsverhalten bezüglich anthropogener Fremdstoffe. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat deshalb die Bundesanstalt für Straßenwesen beauftragt, vor dem Hintergrund aktueller Umweltgesetzgebung für verschiedene Fremdstoffe im Seitenraum von BAB, stichprobenartig oder in Form von Literaturauswertungen, Aussagen über Qualitäten und Auswirkungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse der Literaturanalyse lassen den Schluss zu, dass die aus Abgas-Konvertern emittierten Mengen an Elementen der Platingruppe für Mensch und Umwelt unerheblich sind und auf die Kraftstoffverbrennung zurückzuführende "heiße" PAK-Emissionen als Folge der Einführung des Abgas-Konverters zurückgegangen sind. In untersuchten Pflanzen und Böden neben Autobahnen wurde keine messbare Anreicherung von Methyl-tertiär-Butylether (MTBE) festgestellt, der Kraftstoffen als Antiklopfmittel zugesetzt wird. Auch Naphtalin konnte nicht nachgewiesen werden. Untersuchungen von Grasproben aus dem Intensiv-Pflegebereich zeigen einen Rückgang von Kohlenwasserstoffen auf ca. ein Fünftel der Werte einer Voruntersuchung. Die Untersuchungsergebnisse mach jedoch deutlich, dass mit geringen finanziellen Mitteln keine gesicherten Aussagen über Umweltbelastungen möglich sind.