Erreichbarkeit ist die Voraussetzung für die Versorgung sowie die Aneignung ländlicher Räume durch ihre Bewohner und Gäste. Die demografische Entwicklung wirkt sich bereits heute negativ auf Versorgungsstrukturen – einschließlich ÖPNV – aus, insbesondere in strukturschwachen, ländlichen und ostdeutschen Regionen. Das Forschungsvorhaben verfolgt zwei Ziele, einerseits den Fahrradverkehr und seine Infrastruktur als eine kostengünstige Form selbstorganisierter Mobilität für jedermann zu fördern, andererseits Netzwerke partizipierender Fokusgruppen und Bürger zu schaffen, die den Entwicklungsprozess und den Betrieb alternativer Angebote selbst moderieren bzw. unterstützen. Synergien ergeben sich in der Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger, aber auch in der Verknüpfung mit weiteren Dienstleistungen, die davon partizipieren. Stationäre und mobile Versorgungsangebote, Verkehrsdienstleistungen und angepasste Infrastrukturen werden integriert und ergänzen sich gegenseitig.