Besondere Anforderungen an Fahrzeuge und bauliche Anlagen des ÖPNV leiten sich aus der Mobilitätseinschränkung vieler Fahrgäste ab. Hinsichtlich der damit verbundenen Anwendungvon Niederflurtechnik ist es sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern erforderlich, Übergangslösungen anzubieten, die eine Verbesserung der derzeitigen Situation ermöglichen und Fehlinvestitionen ausschließlich. In der Forschungsarbeit werden Empfehlungen gegeben wie Umsteigehaltestellen, die fahrgastfreundlich und weitestgehend behindertengerecht gestaltet werden können.Unter Einbeziehung wichtiger Daten aus der analytischen Basisfür den Ballungsraum "Oberes Elbtal" und dem Grundlagenmaterial der abgeschlossenen bzw. der laufenden Forschungsprojekte Rekonstruktion von Haltestellen (FE Nr. 70.366/90) und Grundlagen für Basisnetze (FE Nr. 70. 400/92) wurden die Voraussetzungen für eine themenspezifische Analyse von Umsteigehaltestellen in den alten und den neuen Bundesländern hinsichtlich ihrer fahrgastfreundlichen und behindertengerechten Gestaltung geschaffen. Aus der Gesamtheit der Maßnahmen für eine fahrgastfreundliche und behindertengerechte Gestaltung wurde ein Realisierungskonzept entwickelt, das die Grundlage für die Neugestaltung dieser Anlagen in den neuen Bundesländern bilden soll. Die Maßnahmen müssen entsprechend der in der Forschungsarbeit gegebenen Empfehlung kurz-, mittel- oder langfristig in Abhängigkeitvon ihrer Wirksamkeit und der finanziellen Realisierbarkeitdurchgeführt werden. Die weiterhin im Ergebnis der Forschungsarbeit definierten Anforderungsgruppen sollen es den Verantwortlichen in Planung und Praxis ermöglichen, die Gesamtheit der an einer Umsteigehaltestelle getroffenen oder zu treffenden Maßnahmen nach ihrer Wirksamkeit hinsichtlich der Behindertengerechtheit zu beurteilen.