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Anpassung von verkehrlichen Infrastrukturen aufgrund des Stadtumbaus
73.335/09
IDN 708288
Forschungsstelle Technische Universität Dresden, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr (Prof. Dr.-Ing. G.-A. Ahrens)
IVAS - Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme, Dresden
Conradi, Bockhorst und Partner
Bearbeiter Ließke, F.
Ahrens, G.-A.
Ohm, D.
Fiedler, F.L.
Bockhorst, M.
Conradi, B.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: April 2011

In den bisher veröffentlichten Statusberichten der Bundestransferstelle zum Stadtumbau Ost und in der Befragung der Kommunen im Stadtumbau West finden sich so gut wie keine Hinweise zur Verknüpfung von Stadtumbau und Straßenbahninfrastruktur. Diskussions- und Abwägungsprozesse zwischen Akteuren im Bereich Stadtumbau und Straßenbahn (insbesondere Stadtverwaltung, Wohnungsunternehmen und Verkehrsunternehmen) finden offenbar selten statt und werden zudem ob ihrer Sensibilität hinsichtlich Kosten und Förderkulisse nicht öffentlich dokumentiert. Das Projekt zeigt auf, wie das Infrastrukturangebot insbesondere im Stadt- und Straßenbahnbereich durch Umbau, Rückbau aber auch durch Neuinvestitionen oder den Verzicht auf geplante Maßnahmen an die sich perspektivisch ändernde Nachfrage und die Stadtumbauerfordernisse angepasst werden kann. Zu diesem Zweck wurde ein Bewertungsinstrument entwickelt, das die Integrationsprozesse von verkehrlichen Entscheidungen in den Stadtumbau erleichtern und hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Nutzbarkeit beschreibt. Es soll helfen, die Tragfähigkeit des ÖPNV in einem überschläglichen Planungsschritt orientierend zu bewerten und dabei den Stadtumbau sowie erweiterte Fragestellungen der Stadtentwicklung mit einzubeziehen. Die Vermeidung von unnötigen Einzelabbrüchen und Perforierungen in Konsolidierungsbereichen stellt dabei einen wesentlichen Beitrag des Stadtumbaus zur Stabilisierung des ÖPNV dar. Über die Entwicklung von Instrumenten zu Bewertungsmaßnahmen wurden Handlungsempfehlungen für die kommunale Planungspraxis ausgesprochen. Sie gehen insbesondere auf die aus den Fallbeispielanalysen gewonnenen Erkenntnisse zurück. Im Einzelnen beziehen sich die Handlungsempfehlungen auf die Themenbereiche: Straßenbahn und Stadtumbau, Integrierte Planungsinstrumente, Gemeinsame Entwicklungsziele, ÖPNV-Organisation und -Finanzierung sowie Anpassung von Förderinstrumenten.

Veröffentlichung