Im methodischen Ablauf erfolgt nach einer Definition des Untersuchungsgegenstands eine Sammlung von in- und ausländischen Erfahrungen, die Hinweise zu einem Erhaltungs-Management-System-Kommunal (EMS-K) liefern. Unter Beachtung der Empfehlungen für das Erhaltungsmanagement Innerortsstraßen (E EMI) werden anschließend die daten- und modelltechnischen Voraussetzungen konzeptionell aufbereitet und in ihrer Praxistauglichkeit überprüft. Da die Datenqualität in den Kommunen sehr unterschiedlich ist, wird für EMS-K eine lokale Datenhaltung in einer EMS-K-Datenbank vorgesehen. Bei den Modellparametern wird, soweit derzeit vorhanden, auf Verfahren der E EMI und der flankierenden Arbeitspapiere zurückgegriffen. Die aufgeführten Verfahren finden sich, geordnet für eine systematische Abarbeitung, in Modulen des Grobkonzepts. Das auf Basis des Grobkonzepts ausgearbeitete Feinkonzept ist aufgrund der sehr unterschiedlichen Datenvoraussetzungen und der spezifischen Anforderungen von Kommunen modular aufgebaut und soweit wie möglich parametrisiert. Es kann Vorlage für ein Pflichtenheft zur informationstechnischen Umsetzung von EMS-K dienen. Für die Testanwendungen konnten die Abläufe des Feinkonzepts weitesgehend in die Konfiguration vorhandener IT-Systeme integriert werden. Im Hinblick auf eine Praxisumsetzung zeigt sich, dass für ein systematisches Erhaltungsmanagement kommunaler Straßen derzeit noch eine Reihe von Bausteinen fehlen.