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Entwicklung eines meistereiunabhängigen Modells für ein Qualitätsmanagement im Straßenbetriebsdienst | |
4.236 | |
IDN 708952 | |
Forschungsstelle |
Institut für Abfall, Abwasser, Site und Facility Management e. V., Ahlen |
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Bearbeiter | |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: April 2013 |
Zielsetzung des Forschungsprojekts (kurz QuaSt) war es, ein mathematisch-statistisches Modell zu entwickeln, mit dessen Hilfe anhand definierter Qualitätsstandards meistereiunabhängig die Leistungserbringung hinsichtlich Vollständigkeit des jährlichen Leistungsumfangs und des Erfüllungsgrads erfasst und beurteilt werden kann. Im Rahmen von QuaSt wurden u. a. die Datengrundlagen zur Auswahl der Bewertungsobjekte (Landesbestandsdatenbanken) untersucht, Modelle zur Zufallsstichprobenauswahl erarbeitet, Indikatoren und Messmethoden in einer Datenbank zusammengestellt und abschließend Feldversuche zur Anwendbarkeit an BAB durchgeführt. Als wichtigste Ergebnisse lassen sich zusammenfassen: 1. Die Organisation und Durchführung von meistereiunabhängigen Qualitätsmessungen ist möglich. 2. Die entwickelte QuaSt-Datenbank ist als offenes System angelegt, d. h., Änderungen bei Bezeichnungen, Leistungen, Qualitätsanforderungen und Messmethoden können jederzeit eingearbeitet werden. 3. Auswertungen sind mehrdimensional möglich; z. B. regional, nach Qualitätsdimension (Verkehrssicherheit, Funktionsfähigkeit, Erscheinungsbild), Leistungen (Reinigung, Grünpflege etc.), Funktionsgruppen oder einzelnen Bewertungsobjekten. 4. Unterschiedliche Erfassungssystematiken, die den Landesbestandsdatenbanken zugrunde liegen, sowie z. T. unterschiedliche Bezeichnungen der Bestandsobjekte müssen durch "Landesübersetzer" EDV-technisch für die QuaSt-Datenbank kompatibel gemacht werden. 5. Mit einem speziell für QuaSt entwickelten System zur Zufallsstichprobenauswahl werden alle Bundesautobahn-Abschnitte und -Äste mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in der Stichprobe berücksichtigt. Im Rahmen des Forschungsprojekts konnten somit die methodischen und konzeptionellen Grundlagen für eine meistereiunabhängige Qualitätsmessung erarbeitet werden. |
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Veröffentlichung |