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Liegedauer von Tausalzen auf Landstraßen
4.250
IDN 708836
Forschungsstelle Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. R. Roos)
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Beginn: September 2011

Ein wichtiger grundsätzlicher Faktor bei der Taustoffausbringung ist die Kenntnis über die zeitliche Wirkung des ausgebrachten Salzes sowie dessen Liegedauer aufgrund von Verkehrsaufkommen, Lage der Strecke und der Witterung. Neben einer umfassenden Literaturanalyse liegt der Fokus der Untersuchung auf der Erfassung von empirischen Daten im Bezirk verschiedener Straßenmeistereien. Die Standorte sollten sich durch klimatische Faktoren, aber auch in der Ausstattung (Streutechnik) der Straßenmeistereien unterscheiden. So kann ein möglichst großer Umfang verschiedener Witterungsszenärien sowie auch an Ausbringungstechniken bzw. unterschiedlichen Salzen untersucht werden. Zur Erfassung der verkehrstechnischen Kenngrößen (Verkehrsaufkommen, Geschwindigkeit der Fahrzeuge) werden mobile, in Leitpfosten integrierte Radargeräte eingesetzt, um eine lückenlose und gleichzeitige Dokumentation des Verkehrs auf beiden Fahrstreifen an maximal 8 zu untersuchenden Landstraßenabschnitten zu ermöglichen. Für die Untersuchungen sind 4 Teilnetze von Meistereien mit jeweils 10 Untersuchungstagen je Bezirk und Winter vorgesehen (2 Winterperioden). Am Ende stehen Auswertungen zur Wirksamkeit verschiedener Streusalzarten (mit dazugehörender technischer Ausrüstung)sowie den jeweilig anzuwendenden Streudichten auf Strecken unter verschiedenen verkehrlichen Bedingungen. Daraus werden Empfehlungen abgeleitet, die eine optimierte Winterdienstdurchführung und -ausstattung für verschiedene Strecken- und Verkehrskonstellationen auf Landstraßen ermöglichen.

Veröffentlichung