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Verbesserung des Verkehrsablaufs und der Verkehrssicherheit in Arbeitsstellen längerer Dauer auf Autobahnen durch neuartige Methoden
3.478
IDN 708854
Forschungsstelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. R. Roos)
Bearbeiter Roos, R.
Zimmermann, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: August 2016

Ziel des Forschungsvorhabens war es, Potenziale verschiedener Optimierungsmöglichkeiten in Arbeitsstellen längerer Dauer (AlD) aufzuzeigen. An 19 Arbeitsstellen wurden Verkehrsablauf- und Sicherheitsuntersuchungen durchgeführt. Maßgebliche Unterschiede wiesen die Maßnahmen vor allem zwischen verschiedenen Randbedingungen wie Fahrstreifenbreiten, Längen der Arbeitsstellen, Anzahl übergeleiteter Fahrstreifen etc. auf. Neben Seitenradarmessungen und Radar-/Video-Messtechnik zur Ermittlung von Trajektorien mehrerer Fahrzeuge wurden jeweils ca. 30 Nachfolgefahrten je Fahrtrichtung durchgeführt und - wie auch die Verkehrssicherheit - durch Überlagerung mit den Streckenrandbedingungen ausgewertet. Um auch die Meinungen der Verkehrsteilnehmer aufnehmen und analysieren zu können, wurden außerdem Akzeptanzanalysen durchgeführt. Längere Baustellen - auch mit mehr als 9 km Länge - haben durchweg geringere Unfallraten als vergleichbare kürzere, ein Grund dafür sind die deutlich höheren Unfallrisiken in Überleitungen, vor allem wenn auch Lkw-Verkehr übergeleitet wird. In den Akzeptanzanalysen hat sich vor allem eine Ablehnung von sehr langen Baustellen und schmalen Fahrstreifen gezeigt, im Zweifelsfall werden Verkehrsführungen bevorzugt, die auch unter Inkaufnahme von geringeren Kapazitäten breitere Fahrstreifen aufweisen.

Veröffentlichung