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Bestimmung der PSV-Berechnungsformel bei Verwendung von Quarzkörnung als Poliermittel und Granitsplitt als Kontrollgestein | |
6.093 | |
IDN 708860 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Straßenwesen (Prof. Dr.-Ing. J. S. Bald) |
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Bearbeiter |
Böhm, S. Schwebel, N. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: Januar 2014 |
Die mangelhafte Verfügbarkeit und die Qualitätsschwankungen von Korund führen dazu, dass nach der Zulassung des Herrenholzer Granits als Kontrollgestein bei der Bestimmung des PSV nun auch das Poliermittel ersetzt werden soll. Anhand eines Ringversuchs mit fünf Prüfgesteinen konnte eine Berechnungsformel für nationales Kontrollgestein und Quarz als Poliermittel erstellt (PSV(Index Qnat)) werden. Erste Anwendungen der Berechnungsformel haben gezeigt, dass an leicht polierbaren Gesteinen ein etwas zu hoher PSV(Index Qnat), an polierresistenten Gesteinen ein zu niedriger PSV(Index Qnat) bestimmt wird. Vergleichswert ist der nach DIN EN 1097-8 berechnete PSV (PSV(Index eng)). Ziel des Forschungsprojekts war es, mit einem breiten Spektrum verschiedener Gesteine (in Art, Zusammensetzung und PSV) die Berechnungsformel zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Es wurden 25 Gesteine aus fünf Ländern mit einem PSV(Index eng)-Bereich von 32 bis 66 in das Untersuchungsprogramm aufgenommen. Anhand der Ergebnisse wurde deutlich, dass die Bestimmung einer idealen Berechnungsformel schwierig ist. Neben dem zuvor beschriebenen Phänomen, dass polierresistente Gesteine zu niedrig bewertet werden, wurde festgestellt, dass teilweise bei polierresistenten Gesteinen der PSV(Index Qnat) deutlich über dem PSV(Index eng) lag. Die letztlich bestimmte Berechnungsformel reduziert die großen Differenzen zwischen PSV(Index Qnat) und PSV(Index eng), jedoch liegen weiterhin Gesteine außerhalb der Wiederholgrenze von ± 3 Einheiten. Ob dies an den Quarzanteilen in den Gesteinen liegt, konnte nicht endgültig geklärt werden. Die ermittelten Wiederholgenauigkeiten lagen für alle Berechnungsverfahren bei gerundet ± 3 Einheiten. |
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Veröffentlichung | <p>Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 96, 2014</p> |