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Überprüfung der Bemessungsgrundlagen der Be- und Entlüftung von Straßentunnels aufgrund neuer EU-Vorgaben
15.497
IDN 0
Forschungsstelle HBI Haerter AG Beratende Ingenieure
Bearbeiter Pöhlmann, J.
Rieß, I.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss April 2011

In dieser Studie wird die Berechnungsmethodik der Emissionsfaktoren anhand neuer Daten aus dem elektronischen Handbuch Emissionsfakto­ren des Umweltbundesamtes angepasst. Das Handbuch wurde 2010 in der Version 3.1 veröf­fentlicht. Zusätzlich werden neue Untersuchun­gen zu nicht-motorischen Partikelemissionen einbezogen. Für die Tunnellüftung waren bis jetzt die beiden Leitschadstoffe Kohlenmonoxid und Partikel (als Sichttrübung) aufgrund ihrer Wirkung auf die Gesundheit bzw. die Sicherheit der Tunnelbe­nutzer maßgebend. Die Untersuchung der Emissionsentwicklung der Stickoxide hat gezeigt, dass diese nicht vernachlässigt werden können. Die Entwicklung der motorischen Parti­kelemissionen nähert sich gegenüber früheren Jahren weiterhin sehr geringen Werten. Daher sind die Trübe-Emissionen aus anderen Quellen (Aufwirbelung und Reifenabrieb) ausschlagge­bend. Es wird empfohlen, zur Auslegung der Tunnel­lüftung die beiden Leitschadstoffe Stickoxide und Partikel (als Sichttrübung) zu verwenden. Durch die Neufassung des Fahrzeugemissionenhandbuchs ergibt sich ein erhöhter Frischluftbedarf für den Normalbetrieb von neu auszurüstenden oder nachzurüstenden Tunnels.

Veröffentlichung