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Baustoffe für standfeste Bankette | |
5.177 | |
IDN 708916 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Zentrum Geotechnik (Prof. Dr.-Ing. N. Vogt) |
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Bearbeiter |
Heyer, D. Birle, E. Koukoulidou, A. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: Oktober 2014 |
Bankettmaterialien müssen zwei Anforderungen erfüllen, die von verschiedenen Bestandteilen der Böden gewährleistet werden. Die Tragfähigkeit und Standfestigkeit der Böden wird hauptsächlich durch den Kiesanteil der Böden erreicht, ein möglichst hohes Schadstoffrückhalte- und -bindevermögen durch die Sand- und Feinanteile der Böden. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit sollten diese Bauweisen überprüft und gegebenenfalls weiter entwickelt werden, um noch stärker den bau- als auch den umwelttechnischen Ansprüchen gerecht zu werden. Dabei werden die Bankette aus einem Gemisch von Gesteinskörnungen beziehungsweise rezyklierten Baustoffen der Körnung 0/32 mm mit Feinkorn beziehungsweise Oberboden hergestellt. Geeignete Zusammensetzungen waren durch Untersuchungen im Labor- und Technikumsmaßstab zu ermitteln. 18 Gemische von Gesteinskörnungen und Baustoffen der Körnung 0/32 mm mit unterschiedlichen Feinkorn- beziehungsweise Oberbodenanteilen wurden in Bezug auf ihre Tragfähigkeit (CBR-Versuche) und Durchlässigkeit im Labor untersucht. Unter Berücksichtigung der Laborergebnisse wurden im Technikumsmaßstab Versuche mit vier Mischungen zur Ermittlung der Tragfähigkeit und des Verformungsverhaltens mittels statischen und dynamischen Verformungsmoduln durchgeführt. Basierend auf den Versuchsergebnissen sollte der Feinkornanteil der Bankettmaterialien einen Wert von 15 M.-% nicht übersteigen. Mit solchen Materialien sollte ein Verformungsmodul E(Index v2) ≥ 60 MN/m² beziehungsweise E(Index vd) ≥ 30 MN/m² bei einem Verdichtungsgrad von D(Index Pr) = 100 % sicher erreichbar sein. Falls eine höhere Tragfähigkeit für Bankette erforderlich ist, sollte der Feinkornanteil der Materialien gegebenenfalls weiter beschränkt werden. |
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Veröffentlichung | <p>Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen, Teil: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 101, 2017</p> |