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Lärmschutzanlagen - best practice in Europe (Pilotstudie)
2.323
IDN 708925
Forschungsstelle Bergische Universität Wuppertal, Umweltverträgliche Infrastrukturplanung, Stadtbauwesen (LUIS) (Prof. Dr.-Ing. F. Huber)
orange edge, urban research + marketing
Kommunalberatung, Dortmund
Bearbeiter Huber, F.
Brosch, K.
Bremer, S.
Sander, H.
Stachowitz, J.
Derneden, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: März 2012

Die Toleranz gegenüber Lärm und anderen Umweltbeeinträchtigungen nimmt insbesondere auch aufgrund der nachgewiesenen Gesundheitsschäden und Leistungsbeeinträchtigungen des Menschen ab. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Dimension der Lärmschutzanlagen aufgrund gestiegener Schutzanforderungen massiv zunehmen muss. Lärmschutzanlagen werden einerseits zum Schutz der Anwohner, der Städte und der Landschaft gebaut, andererseits schneiden sie Sichtbeziehungen ab, verschatten Gebäude, bilden Barrieren und die Architektur der Anlagen - vor allem die absorbierenden Materialien - wird als optische Beeinträchtigung empfunden. Allein durch das prognostizierte Bauvolumen in den nächsten Jahren - vor allem aber durch den zunehmenden Widerstand der Bevölkerung - wird es immer dringender, die äußere Gestaltung und Raumwirkung beim Bau und Ausbau von Lärmschutzbauwerken zu bedenken. Das betrifft die Architektur der Anlagen, den städtebaulichen Nutzen und die Funktion im Gefüge der Stadt sowie die Einbindung in die Landschaft. Hinzu kommen technische Innovationen, die derzeit geprüft und erprobt werden, wie z. B. Feinstaubfilterung durch Beschichtungen. Eine Überprüfung und Reform der Baupraxis kann hier wesentlich zu einer Optimierung der Bauergebnisse führen. Diese Studie dient dazu, die nationalen und internationalen Erkenntnisse in einer Beispiel- und Materialsammlung zur baukulturell tragfähigen Gestaltung von Lärmschutzanlagen zusammenzutragen. Sie ist die Grundlage für die Entwicklung einer Leistungsbeschreibung zu einem anschließenden Forschungsprojekt und soll einen Überblick über das Thema durch die Auswertung gelungener Projekte aus Europa (Best Practice) bieten. Dazu wurden Fachleute aus Planung, Wissenschaft und Praxis in die Arbeit an der Vorstudie eingebunden.

Veröffentlichung <p>Huber, F.; Brosch, K.; Bremer, S.; Sander, H.; Derneden, M.; Stachowitz, J.: Lärmschutzanlagen - best practice in Europe - (Pilotstudie), 2013, 60 S.<br>(Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1086). - ISBN 978-3-95606-012-0