Für eine sichere und dauerhafte Anwendung von Fahrbahnübergängen aus Asphalt im Bundesfernstraßenbereich wurden im Jahre 1998 vertragsrelevante und technische Regelungen in Form von "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Herstellung von Fahrbahnübergängen aus Asphalt in Belägen auf Brücken und anderen Ingenieurbauwerken aus Beton" verbindlich eingeführt. Die Regelungen und Bewertungsmethodik im nationalen Regelwerk ZTV-ING spiegelt den materialtechnischen, konstruktiven und versuchstechnischen Erkenntnisstand der 1980er- und 1990er-Jahre wider und erfordert dringend eine Überarbeitung. Darüber hinaus ist die Einführung der europäischen Zulassungsleitlinie für flexible Fahrbahnübergänge ETAG 032 - und insbesondere die im Vergleich zu den bisherigen nationalen Regelungen deutlich erweiterte stoffliche und konstruktive Definition sowie die dort geforderte Nachweisführung - durch Neufassung der ZTV-ING national zu spiegeln. Der Umgang mit derartigen Produkten ist zu regeln. In der Konsequenz ist eine Überarbeitung der ZTV-ING, Teil 8, Abschnitt 2 erforderlich. Es wurde versucht, sowohl aus den Entwicklungen im Rahmen europäisch harmonisierter Zulassungsleitlinien als auch aus der Auswertung der zwischenzeitlichen Erfahrungen und versuchstechnischen Entwicklungen einen positiven Impuls zur Weiterentwicklung der Bauart und Verbesserung der Beurteilungsmethodik für funktionsfähige und dauerhafte Fahrbahnübergangssysteme abzuleiten. Im Ergebnis der Bearbeitung liegen vergleichende Betrachtungen zu den verschiedenen Regelwerken vor. Es wird deutlich, dass neben formellen und rechtlichen Aspekten das national verwendete Bewertungsinstrumentarium auch methodisch weiter entwickelt werden muss. Dazu werden versuchsmethodische Vorschläge aufgestellt und Leistungswerte für die wesentlichen Bewertungskriterien aufgestellt, deren Validierung Forschungsarbeiten erforderlich macht. Weiterhin werden Vorschläge bezüglich zulässiger Toleranzen als Konformitätskriterien mit dem Ziel erhöhter Gütesicherheit bezüglich der maßgeblichen System- und Materialeigenschaften formuliert.