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Kosten und Nutzen der Aufbereitung von Bankettschälgut
3.492
IDN 708998
Forschungsstelle Institut für Abfall, Abwasser, Site und Facility Management e. V., Ahlen
Bearbeiter Hams, S.
Breer, J.
Ewering, B.
Weppel, J.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: September 2013

Ziel des Projekts war eine Erarbeitung von Verwertungspotenzialen für Bankettschälgut sowie die Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Aufbereitungsverfahren auf die Verwertbarkeit von Bankettschälgut (vor allem bezüglich der bautechnischen Eignung). Da sich im Laufe der Projektbearbeitung herausstellte, dass nur in geringem Umfang Schälmaßnahmen durchgeführt wurden und das Bankettschälgut derzeit nur selten an Aufbereitungsanlagen abgegeben wird, war das Ziel der Begleitung von 15 Schäl- und Aufbereitungsmaßnahmen im Projektzeitraum nicht zu erreichen. Die Projektaktivitäten und -ergebnisse können folgendermaßen zusammengefasst werden: Der aktuelle Stand der Bankettschälgutentsorgung wurde durch Literatur- und Internet-Recherchen sowie Telefoninterviews und Gespräche mit allen Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette detailliert erhoben. Insgesamt liegen derzeit nur wenige Erkenntnisse zu bautechnischen Eigenschaften von Bankettschälgut und deren Verbesserung durch verschiedene Aufbereitungsverfahren vor. Bankettschälmaßnahmen sind seit 2005 stark zurückgegangen, was unter anderem auf die finanzielle Lage in den Straßenbauverwaltungen zurückzuführen ist. Derzeit wird das Bankettschälgut in der Regel nicht einer hochwertigen Verwertung zugeführt. Es stellte sich heraus, dass 32 mm- beziehungsweise 16 mm-Siebschnitte für eine Abtrennung von Biomasse geeignet sind. Ein zusätzlicher 8 mm-Siebschnitt führt zu einem weitgehend von Biomasse entfrachteten homogenen Boden oder Boden-Kies-Gemisch bei gleichzeitig deutlicher Reduzierung der Masse (bis zu 60 %). Um gefestigte Aussagen zu einer Verbesserung der Bankettschälgutqualität treffen zu können, sind, aufbauend auf den Erkenntnissen, Siebversuche im Technikumsmaßstab oder direkt im Anlagenbetrieb durchzuführen.

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