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1508 208
Untersuchungen zum Brandüberschlag in Straßentunneln
86.096
IDN 0
Forschungsstelle MFPA Leipzig GmbH, Leipzig
Bearbeiter Dehn, F.
Schmidt, J.
Juknat, M.
Hegemann, K.
Simon, P.
Guder, T.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: Juni 2015

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden für verschiedene Tunnel mit Rechteck- und Gewölbequerschnitt mit dem Regelquerschnitt RG 31t (bzw. RQ 10,5) die orts- und zeitabhängigen Verteilungen der Gastemperatur, der Gasgeschwindigkeit und Gaszusammensetzung, der adiabaten Decken- und Wandtemperaturen sowie der zeitliche Verlauf der Wärmefreisetzungsrate und des Durchwärmungsverhaltens bestimmt werden. Betrachtet wurden Tunnel mit konstanter Längsneigung von 3 % sowie ein Tunnel mit muldenförmigem Längsprofil (Richtungs- und Gegenverkehr). Bezüglich der Austrittsgeschwindigkeit wurden die Szenarien 20,6 kg/s und 300 kg/s unterschieden. Zusätzlich wurden im Fall A ein mit Holzpaletten beladener Lkw und im Fall B zusätzlich noch weitere Pkw und Lkw berücksichtigt. Es konnte gezeigt werden, dass Auswirkungen auf die Tragstruktur nicht größer sind als infolge eines Brands, dessen Temperatur-Zeit-Verlauf dem ZTV-ING-Verlauf entspricht. Es sei aber angemerkt, dass aus den Szenarien unter noch ungünstigeren Bedingungen (zum Beispiel im Falle eingeschränkt funktionsfähiger Schlitzrinnen) Auswirkungen entstehen könnten, die nur durch den verlängerten ZTV-ING-Temperatur-Zeit-Verlauf abgedeckt wären.

Veröffentlichung