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Verbundprojekt "NanoSuspens": Erforschung neuer zementgebundener Baustoffe basierend auf einer nanoskalierten Bindemittelmatrix und der Suspensionsbetontechnologie, Teilvorhaben: Evaluierung des Einsatzes nanoskaliger Bindemittel für den Bereich Transportbeton | |
13N10366 | |
IDN 709219 | |
Forschungsstelle |
Rehm Kies- und Betonwerk GmbH & Co. KG, Lottstetten |
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Bearbeiter |
Fischer, U. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin |
Stand | Abschluss: September 2012 |
Bei der Zementproduktion gewinnen Kompositzemente immer mehr an Bedeutung, da die Reduzierung der Klinkeranteile der Zementindustrie ein großes Potenzial zur Absenkung der CO2-Emissionen eröffnet. Zielstellung der Arbeit war die Etablierung von speziellen Wasser-Bindemittel-Suspensionen mithilfe einer neuen Prozesstechnologie. Hierdurch wurde es möglich, den Anteil an Kompositen so weit zu erhöhen, dass mehr als 35 % des Klinkeranteils ersetzt werden können. Weiterhin sollten die aus diesen neuen Bindemitteln hergestellten Betone vor allem im Normalbetonbereich in den Festigkeitsklassen von C 20/25 bis C 35/37 ohne Einschränkungen eingesetzt werden können. Komposite mit über 35 % an Steinmehlzusätzen sollten wesentliche Verbesserungen der Frisch- und Festbetoneigenschaften, wie zum Beispiel Verarbeitungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit, ermöglichen. Das Projekt zielte vor allem auf Veränderungen im Normalbeton- beziehungsweise im Massenbetonbereich ab, da hier die größtmöglichsten Effekte erreicht und mit geringstem Aufwand relativ schnell umsetzbar waren. Voraussetzung für die Herstellung der neuartigen Bindemittelsysteme und die hieraus resultierenden Verbesserungen war ein neuartiger Herstellprozess, das sogenannte Suspensionsbetonverfahren, das ein nanoskaliges Gefüge unter vollständiger Hydratation der Zementkristalle realisieren sollte. Im Rahmen des Projekts wurden Arbeiten zur Entwicklung einer umfassenden neuen Bindemittel-Matrix durchgeführt, deren Potenzial anhand der Umsetzung von zwei wichtigen Anwendungen in den Bereichen Transportbeton und Beton-Fertigteile demonstriert wurde. Die durch die neuen Kompositzemente realisierbaren Energieeinsparungen und Reduktion der CO2-Emissionen wurden entlang der gesamten Prozesskette von der Bindemittelherstellung bis zur Nutzung bilanziert. |
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Veröffentlichung |