Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde die Neuorganisation des ÖPNV in Deutschland, ausgelöst durch die EG-Verordnung 1893/91, am Modellfall Rhein-Main untersucht. Anfang 1992 wurden von einem projektbegleitenden Ausschuss die Aufgabenfelder definiert. Es galt auf der Status quo-Analyse des ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet die Anforderungsprofile zur Regionalisierung zu formulieren und die künftigen Organisationsstrukturen unter Kosten- und Finanzierungsbedingungen zu bestimmen. Die Erarbeitung der Konzeption erfolgte unter ständig sich verändernden Rahmenbedingungen. Die Vorstellung zur Bahnstrukturreform und die Ergebnisse der Diskussion zum Regionalisierungsgesetz waren ebenso zu berücksichtigen wie die Novellierungsvorstellung zum Personenbeförderungsgesetz. Letztendlich ist es gelungen, ein Konzept zur Regionalisierung des ÖPNV zu erarbeiten, das im Rhein-Main-Gebiet im Rahmen des "Machbarkeitsprojektes RMV" umgesetzt wird. Das neben dem Rahmenplan RMV, dem Verbundvertragswerk RMV und dem Verkehrsvertrag RMV und OBAG im Schlussbericht enthaltene Konzept zur Regionalisierung wurde erstellt, als die wesentlichen Gesetze erstentwurfsweise bekannt und noch nicht verabschiedet waren. Eine Aktualisierung unter Berücksichtigung des inzwischen gültigen Rahmens erfolgte in einem im Juli 1994 erstellten Auszug aus dem Gutachten.