Das Verfahren der messtechnischen Zustandserfassung und -bewertung von Straßen mit schnellfahrenden Messfahrzeugen ("ZEB-Verfahren") wird seit der Ersterfassung im Jahre 1991 kontinuierlich weiterentwickelt. Zur Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit werden schrittweise Erkenntnisse aus abgeschlossenen Kampagnen und Forschungsprojekten umgesetzt. Im ersten Teil (Hauptteil) des Projekts waren hierfür Entscheidungsvorschläge zu erarbeiten. Die Vorschläge zur Vorbereitung der ZEB beinhalten: Einführung einer Transformationstabelle zur stimmigen Verknüpfung von Zustandsdaten mehrerer Kampagnen, Erhebung der fehlenden Fahrstreifengeometriedaten durch eine Bildauswertung von BAB-Streckenbildern und Referenzierung digitaler Strecken- und Oberflächenbilder durch Ergänzung der XML-Rohdaten. Die Vorschläge zur Durchführung der ZEB beziehen sich auf: Festlegung fehlender Genauigkeitsanforderungen an Geometriedaten, Festlegung einer transparenten Methodik für Kontrollprüfungen, Standardisierung von digitalen ZEB-Strecken- und Oberflächenbildern. Die Vorschläge für die Aufbereitung und Auswertung der ZEB umfassen: Festlegungen zur Gültigkeit von Rohdaten durch Einsatz von mathematisch-statistischen Standardverfahren, Ergänzung der Indikatoren für die Ebenheit im Längsprofil und Auswahl des BLP als maßgebliche bewertungsrelevante Zustandsgröße, verbesserte Geschwindigkeits- und Temperaturkorrektur bei Griffigkeitsmessungen gemäß TP Griff-StB (SKM). Die Vorschläge zur Methodik der Zustandsbewertung umfassen: Verwendung geknickt-linearer Normierungsfunktionen und logisch-additiver Verknüpfungsfunktionen, erweiterte Farbzuordnung bei der Darstellung von Zustandsklassen auf fünf Farben. Die Vorschläge für Systeme zur Archivierung der ZEB-Daten erfüllen die Anforderungen an Vollständigkeit und Sicherheit der Daten sowie an die Effektivität des Datenzugriffs.