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0603 474
Mindestanforderungen für aktuell verfügbare Stauende-Daten und Konzepte zu deren praktischer Erprobung in einem Testfeld
82.637
IDN 0
Forschungsstelle Rapp Trans AG, Freiburg
Bearbeiter van Driel, C.
Yen, R.
Freyer, K.-G.
Kalyoncu, M.
Ohst, D.
Egeler, C.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: August 2016

Es wird allgemein angenommen, dass das Stauende auf Autobahnen eine potenzielle Gefahr im Straßenverkehr darstellt, vor der Verkehrsteilnehmer während der Fahrt gewarnt werden sollten. Die größte Bedeutung für das Erreichen des Ziels einer Stauende-Warnung kommt den Endnutzern zu. Verschiedene Aspekte aus Fahrersicht haben als Input für die Ableitung von Qualitätskriterien für Stauende-Erfassung und -Warnung gedient. Darauf aufbauend wurden Qualitätsanforderungen in Bezug auf die richtige Detektion von Stauende-Daten definiert. Weiter wurde ein Konzept für ein Testfeld "Stauende-Detektion" zur praktischen Evaluierung der Anforderungen erstellt. Dazu wurden verschiedene fahrzeugseitige und straßenseitige Ansätze betrachtet und bewertet. Gemeinsam mit dem Betreuerkreis des Projekts wurde ein Ansatz mit bestehenden Verkehrskameras ausgearbeitet. Der Ansatz ermöglicht eine Plausibilisierung der Stauende-Daten von Dienstanbietern und erscheint als ein erster Schritt eines Testfelds als sinnvoll, um mehr Klarheit über die Grenzen einer Qualitätsprüfung zu erhalten. Allerdings ist der Ansatz relativ arbeitsintensiv und es können nur qualitative Aussagen über die Qualität der Stauende-Daten der Anbieter getroffen werden. Es ist empfehlenswert, den vorgeschlagenen Ansatz zuerst in einem kleinen Rahmen zu testen. Auch sollten die im Projekt erarbeiteten Ansätze für eine einheitliche Definition eines harten Stauendes weiterentwickelt werden. Die Definition soll möglichst auf europäischer Ebene harmonisiert werden, damit Systemlösungen - auch im Hinblick auf Kooperative Systeme und automatisiertes Fahren - überall nach gleichen Parametern funktionieren.

Veröffentlichung