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Untersuchung der Eignung von Car-Sharing im Hinblick auf die Reduzierung von Stadtverkehrsproblemen | |
70.421/93 | |
IDN 706382 | |
Forschungsstelle |
Universität zu Köln, Institut für Verkehrswissenschaft (Prof. Dr.-Ing. H. Baum) |
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Bearbeiter |
Baum, H. Pesch, S. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Dezember 1994 |
Car-Sharing ist ein neues Konzept gemeinschaftlicher Fahrzeugnutzung, das durch Car-Sharing-Organisationen als Anbieter, dezentrale Standorte, längerfristige vertragliche Bindung (incl. Kapitaleinlage), telefonischen Buchungsvorgang und weitgehend nutzungsabhängige Anmietkosten gekennzeichnet ist. Das Leistungsprofil, von dem eine hohe Akzeptanz durch die Pkw-Besitzer zu erwarten ist, zeichnet sich insbesondere durch einen wohnungsnahen Standort der Car-Sharing-Fahrzeuge, eine hohe Zuteilungswahrscheinlichkeit, kostengünstige variable Tarife, sichere und zuverlässige Fahrzeuge sowie durch flexible Buchungsmöglichkeiten aus. Teilnehmer am Car-Sharing verringern im Durchschnitt ihre Pkw-Jahresfahrleistungen von 7.000 auf 4.050 km (-42 %) und die Anzahl der Fahrten pro Monat von 10,8 auf 4,2, währenddie Fahrtweite pro Pkw-Nutzungsfall um durchschnittlich 24, 3 km ansteigt. Die verkehrlichen Entlastungseffekte kommen in erster Linie durch Abschaffung oder Verzicht auf Anschaffung eines eigenen Pkw zustande. Zwar wird durch Car-Sharing-Nutzer, deren Pkw-Verfügbarkeit sich (wieder) verbessert, Pkw-Verkehr induziert; die zusätzlichen Fahrleistungen werden durch die Einsparungen der anderen Nutzer jedoch kompensiert. Bei Ausschöpfung des ermittelten Marktpotentials für Car-Sharing (2,45 Mio. Autofahrer) könnten der derzeitige Pkw-Bestand um knapp 1,2 Mio.Fahrzeuge sowie die jährlichen Pkw-Fahrleistungen um 7,2 Mio. km gesenkt werden ("Maximal-Szenario"). Nutzen und Kosten ergibt, daß Car-Sharing gesamtwirtschaftlich sinnvoll ist. |
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Veröffentlichung |