Der Gleisanschlussverkehr (GA) hat eine hohe verkehrspolitische Bedeutung. Um die Zielsetzungen des Bundes-Verkehrswege-Plans zu erfüllen, muss der Wagenladungsverkehr seine Verkehrsleistungen bis 2015 ausbauen. Dieses scheint nur¤ mit Hilfe einer Förderung ( ¤vergleichbar KV-Förderung) möglich. Zielsetzung des Forschungsprojektes war es zu untersuchen, welche Perspektive eine mögliche Bundesförderung privater Gleisanschlüsse hat und darauf aufbauend die Grundzüge einer entsprechenden Förderrichtlinie abzuleiten, d. h. auf Basis welcher Kriterien für die Errichtung und Reaktivierung von Gleisanschlüssen sollten welche Maßnahmen in welcher Höhe (Förderquote) im Rahmen dieser Richtlinie gefördert werden. In den letzten Jahren sind in Deutschland über 200 Maßnahmen realisiert worden. Ein Bedarf von weiteren knapp 500 Maßnahmen wurde aufgrund von Befragungen im Bereich von DB Cargo und der NE-Bahnen unter der Voraussetzung einer GA-Förderung ermittelt. Dabei handelt es sich um Ausbau-/Erweiterungsmaßnahmen (55 %) sowie um Neubau- (25 %) und Reaktivierungsmaßnahmen (18 %). Nach Ablauf eines Gesamtprogramms (Laufzeit: fünf Jahre) wird ein Verkehrsvolumen (Verlagerungseffekt) von ca. 56 Mio. Tonnen p.a. bzw. ein Verkehrsentlastungseffekt von ca. 14 Mrd. tkm p.a. erwartet.