0901 314 | |
Optimierte Herstellung von WSV-Probekörpern für Performance-Prüfungen | |
FGSV 1/2015 | |
IDN 709314 | |
Forschungsstelle |
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. R. Roos) |
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Bearbeiter |
Roos, R. Plachkova-Dzhurova, P. |
Auftraggeber |
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., Köln |
Stand | Abschluss: März 2019 |
Im Rahmen der europäischen Asphaltspezifikationen werden vermehrt Anforderungen an performance-orientierte Asphaltkennwerte gestellt. Diese Kennwerte werden an im Labor hergestellten Probekörpern ermittelt, womit deren Qualität einen erheblichen Einfluss auf die Performance-Prüfungen hat. Die Probekörper werden aus Platten gewonnen, welche mittels Walzsektor-Verdichtungsgerät nach den TP Asphalt-StB, Teil 33 hergestellt werden. Bei dem im Regelwerk verankerten Verdichtungsregime werden die mischgutspezifischen Verdichtungswiderstände bisher nicht berücksichtigt. Ziel des Forschungsvorhabens war es deshalb, die Verdichtung von Asphalt-Probeplatten und den daraus gewonnenen Probekörpern für verschiedene Asphaltmischgutsorten zu optimieren und individuell anzupassen. Dafür wurden insgesamt drei Asphaltdeckschichtmischgüter (AC 11 D S, SMA 8 S, PA 8), zwei Asphaltbinder (AC 16 B S, SMA 16 B S) und ein Asphalttragschichtmischgut (AC 32 T S) in die Untersuchungen einbezogen. Als Zielwerte für den Verdichtungserfolg wurden Verdichtungsgrade sowie Hohlraumgehalte ähnlicher Asphalte aus zahlreichen Kontrollprüfungen herangezogen, um eine möglichst realitätsnahe und praxisorientierte Verdichtung der Probekörper zu erreichen. Für jedes Mischgut wurden konventionelle Asphalteigenschaften (Bindemittelgehalt, Korngrößenverteilung, Rohdichte, Raumdichte, Hohlraumgehalt, Verdichtungsgrad) bestimmt, sowie Performance-Prüfungen an Probekörpern, die mit dem aktuellen Regime und mit dem neuen, optimierten Verdichtungsregime hergestellt wurden, durchgeführt. Die Untersuchungen zeigen, dass für fünf der sechs Asphaltsorten ein neues, mischgutspezifisches Regime erforderlich ist. Der innerhalb des Forschungsvorhabens betrachtete Ansatz zur Überwachung und Steuerung des Verdichtungserfolgs zeigt, dass die Arbeitssummenlinien ein gutes Werkzeug zur Überwachung, Steuerung und/oder Regelung des Verdichtungsprozesses sein können, ihr Potenzial bisher jedoch noch nicht ausgeschöpft wurde. |
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Veröffentlichung | Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen, Teil: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 106, 2019 |