In der Untersuchung werden Stauphänomene empirisch analysiert, bei denen sich der Stau nicht gleichmäßig über alle Fahrstreifen ausbreitet, sondern vom rechten Fahrstreifen ausgeht und hohe Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Fahrstreifen auftreten. Solche Situationen beeinträchtigen die Verkehrssicherheit und stellen eine besondere Herausforderung für die Verkehrssteuerung dar. Für die Analyse werden Verkehrsdaten von Dauerzählstellen ausgewertet und drohnengestützte Videoerhebungen zur Ermittlung von Fahrzeugtrajektorien durchgeführt. Die beobachteten Stauphänomene werden in der mikroskopischen Verkehrsflusssimulation nachgebildet. Die Simulationsmodelle werden genutzt, um geeignete Maßnahmen des Straßenentwurfs, der Verkehrsregelung und -steuerung sowie neue Technologien zu konzipieren und hinsichtlich ihrer Wirkung zu bewerten.