Seit 1992 werden schnellfahrende Messsysteme zur netzweiten Erfassung des Straßenzustands auf dem Bundesfernstraßennetz genutzt. Diese Messsysteme sind im Technischen Regelwerk ausführlich beschrieben. Zwischenzeitich stehen allerdings neuere 3-D-Scanner oder Lichtschnittverfahren zur Verfügung. Diese Verfahren ermöglichen eine 3-D-Erfassung der Straßenoberfläche. Für die Anwendung dieser Verfahren in der ZEB (Zustandserfassung und -bewertung) beziehungsweise Abnahme müssen diese Verfahren zunächst analysiert werden. Aufbauend auf einer definierten Versuchs- und Auswertesystematik werden die vier ausgewählten Messsysteme ausführlich beschrieben und einer theoretischen Betrachtung hinsichtlich deren Einsatzmöglichkeiten und -grenzen unterzogen. Vergleichende Messungen mit den Messfahrzeugen werden auf unterschiedlichen Belägen der duraBASt (Forschungsareal) sowie weiteren fünf Streckenabschnitten durchgeführt. Hierbei ist hinsichtlich der statistischen Auswertungen wie Vergleichbarkeit und Wiederholbarkeit auf eine zeitgleiche Befahrung mit mindestens fünf Wiederholungen zu achten. Die Auswertungen umfassen die ZEB-gebräuchlichen Parameter der Ebenheit sowie die Berechnung von Ebenheiten aus der 3-D-Punktwolke. Hierbei wird nicht nur der Bezug der "neuen" Messsysteme zur ZEB hergestellt, sondern auch deren Eignung für eine 3-D-Bewertung der Ebenheit analysiert. Abschließend werden Qualitätsstandards zur Abnahme definiert.