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Handbuch Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr | |
82.652 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V. (STUVA), Köln |
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Bearbeiter |
Grossmann, H. Schäfer, M. Boenke, D. Nass, J. |
Auftraggeber |
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Stand | Abschluss: Oktober 2018 |
Mit der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Liberalisierung des inländischen Fernbuslinienverkehrs umgesetzt. Die Neuregelung trat am 01. Januar 2013 in Kraft. Aufgrund einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag der 18. Legislaturperiode wurde die Erstellung eines Handbuchs "Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr" beauftragt. Dieses soll als leicht verständliche, knappe Broschüre mit Beispielen zu "Best Practice" die Umsetzung der Barrierefreiheit in der Praxis durch die Akteure fördern und unterstützen. Dabei umfasst das Handbuch nicht nur gemäß § 42 PBefG geforderte Maßnahmen der Barrierefreiheit bei den Fahrzeugen, sondern bezieht die Infrastruktur und den Betrieb mit ein. Der Schlussbericht diente als Grundlage für die Erarbeitung des Handbuchs. Er geht als Forschungsbericht in Umfang und Tiefe deutlich über den Inhalt des Handbuchs hinaus. Die Ergebnisse, die auch die Ergebnisse eines Vorgängerprojekts (FE 82.0591/2013, veröffentlicht als BASt-Bericht F 114) sowie eine Untersuchung des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. (BSK) berücksichtigten, wurden unter intensiver Beteiligung der unterschiedlichen Akteure (Fernbuslinienunternehmen, Fahrzeughersteller und Zulieferer, Kommunen und Betreiber von Fernbusbahnhöfen, Vertreter der Belange von Menschen mit Behinderungen) unter anderem durch Expertengespräche, einen Workshop sowie Mitwirkung im Betreuerkreis erarbeitet. Trotz des relativ jungen Fernbusmarkts finden sich schon jetzt positive Beispiele in den drei Bereichen Fahrzeuge, Infrastruktur und Betrieb. Die Entwicklungen stehen allerdings noch am Anfang. Es wird erwartet, dass das Handbuch zur zügigen Verbreitung zielführender, praxisgerechter Lösungen beiträgt und damit die Zugänglichkeit des Fernbuslinienverkehrs unter Berücksichtigung der Interessen der verschiedenen Akteure für alle Nutzergruppen nachhaltig verbessert. |
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Veröffentlichung |