Im Rahmen des vorausgegangenen Forschungsprojekts wurde die Verdichtung von Asphalt-Probeplatten und den daraus gewonnenen Probekörpern für verschiedene Asphaltmischgutsorten optimiert und individuell angepasst, da die im aktuell geltenden Regelwerk (TP Asphalt-StB, Teil 33) verankerten Verdichtungsregime die mischgutspezifischen Verdichtungswiderstände nicht berücksichtigen. Die Untersuchungen darin zeigen, dass für fünf der sechs untersuchten Asphaltsorten ein neues, mischgutspezifisches Regime erforderlich ist. Um die Ergebnisse des Forschungsprojekts zu verifizieren, wurden im Rahmen von Nachuntersuchungen nun weitere Mischgüter der gleichen Sorten mittels der neuen, mischgutspezifischen Regime verdichtet und anhand von Bohrkernen bewertet. Für die Untersuchungen wurden drei Asphaltsorten (AC 11 D S, SMA 8 S, AC 32 T S) aus dem vorangegangenen Forschungsprojekt ausgewählt und das Mischgut sowie die Bohrkerne aus Kontrollprüfungen verschiedener Bundesländer beschafft. Für den AC 11 D S wurden insgesamt 38 Varianten, für den SMA 8 S 36 Varianten und für den AC 32 T S insgesamt 27 Mischgüter analysiert und bewertet. Die Raumdichten und die Verdichtungsgrade wurden sowohl an der Asphalt-Probeplatte als auch an den daraus gewonnenen zylindrischen Probekörpern bestimmt. Die optimierten Verdichtungsregime der beiden Asphaltmischgüter für Asphaltdeckschichten (AC 11 D S und SMA 8 S) sind in ihrer aktuellen Form zwar nicht hinreichend genau, um eine realitätsnahe Verdichtung zu erreichen, die Untersuchungen zeigen dennoch, dass zukünftig weiter daran gearbeitet werden sollte, mischgutspezifische Verdichtungsregime für unterschiedliche Asphaltsorten zu entwickeln. Die Ergebnisse für den AC 32 T S zeigen, dass das optimierte Verdichtungsregime und der neue Zielverdichtungsgrad gut geeignet sind, um eine realitätsnahe Verdichtung der zylindrischen Probekörper für Performance-Prüfungen zu erzielen und daher in die TP Asphalt-StB, Teil 33 aufgenommen werden sollten.