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0900 205
Rechnerische Ermittlung von Bitumenkennwerten bei der Verwendung von Ausbauasphalt
7.316
IDN 709672
Forschungsstelle ASPHALTA Prüf- und Forschungslaboratorium GmbH, Berlin
Bearbeiter Rückert, P.
Auftraggeber Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: September 2023

Derzeit ist die Zugabemenge von Asphaltgranulat neben der Gleichmäßigkeit und der Maschinentechnik vom resultierenden Erweichungspunkt Ring und Kugel abhängig. Mit dem Forschungsvorhaben sollte überprüft werden, ob die Vorgehensweise auf das Bitumen-Typisierungs-Schnell-Verfahren übertragbar ist. Primär wurde die resultierende Äqui-Schermodultemperatur von Bitumenmischungen anhand der Kennwerte des eingesetzten Frischbindemittels und des Bindemittels aus Asphaltgranulat äquivalent zur bisherigen Vorgehensweise betrachtet. Sekundär wurde ein Verfahren zur Übertragbarkeit der Methode auf den Phasenwinkel geprüft. Die Linearität der Verfahren wurde über insgesamt 74 Variationen an Mischungen mit verschiedenen Frischbindemitteln und Bindemitteln aus Asphaltgranulaten in drei verschiedenen Mischungsverhältnissen untersucht. Die TL Asphalt-StB differenzieren nicht nach der Bitumenart oder -sorte. Demzufolge wird der lineare Ansatz der TL Asphalt-StB vom Erweichungspunkt Ring und Kugel nur von 88 % der Untersuchungsergebnisse erfüllt. Bei dem Bitumen-Typisierungs-Schnell- Verfahren erfüllen nahezu 100 % der Untersuchungsergebnisse den linearen Ansatz. Die Ergebnisse und Möglichkeiten des Bitumen-Typisierungs-Schnell-Verfahrens zeigen gegenüber dem derzeitig angewandten Verfahren einen deutlichen Mehrwert. Es wird daher empfohlen, den Ansatz der TL Asphalt wie im Bericht dargestellt anzupassen.

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