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Mehrfach-Recycling im Asphalt-Straßenbau - verbesserte Wiederverwendung von Asphaltgranulaten in Binder- und Deckschichten (D-A-CH) | |
D-A-CH-Forschung | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Verkehrswegebau (Prof. Dr.-Ing. M. Radenberg) Technische Universität Braunschweig, Institut für Straßenwesen (Prof. Dr. techn. Dipl.-Ing. M. P. Wistuba) Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), Schweiz Technische Universität Wien, Forschungsbereich Straßenwesen, Institut für Verkehrswissenschaften, TU Wien (TUW) (Assoc. Prof. Dr. Dipl.-Ing. B. Hofko) |
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Bearbeiter |
Radenberg, M. Grönniger, J. Wistuba, M. P. Hugener, M. Arraigada, M. Hofko, B. Maschauer, D. Stachkiewicz, M. |
Auftraggeber |
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., Köln Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute, Schweiz (VSS) Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr, Österreich (FSV) |
Stand | Abschluss: Dezember 2022 |
In dem Projekt wurde die mehrfache Wiederverwendung von Ausbauasphalt im Labor simuliert. Die Untersuchungen erfolgten an zwei Asphaltmischgutsorten über drei Wiederverwendungszyklen, nämlich für ein Asphaltdeckschichtmischgut aus Splittmastixasphalt des Typs SMA 11 mit 50 % Zugabeanteil an Asphaltgranulat und für ein Asphaltbinderschichtmischgut aus Asphaltbeton des Typs AC B 16 mit 70 % Zugabeanteil. In jedem Wiederverwendungsschritt wurde das jeweils mit Asphaltgranulat und mit frischen Komponenten vermischte Asphaltmischgut im Ofen gealtert und das so erhaltene laborgealterte Asphaltmischgut als künstliches Asphaltgranulat für den nächsten Wiederverwendungsschritt verwendet. Dieser Zyklus wurde drei Mal wiederholt. Das Bitumen-Typisierungs-Schnell-Verfahren (BTSV) wurde im Projekt mehrfach zur rheologischen Charakterisierung des Bindemittels eingesetzt. Die BTSV-Kennwerte, also Äqui-Schermodultemperatur T(G*=15kPa) und zugehöriger Phasenwinkel δ@T(G*=15kPa) wurden als geeignet erkannt, einen Regenerator in Bezug auf seine rheologische Wirksamkeit und seine Dauerhaftigkeit bei mehrfacher Wiederverwendung des Asphalts zu beurteilen. Aus den Laboruntersuchungen lässt sich schlussfolgern, dass eine mehrfache Wiederverwendung von Ausbauasphalt grundsätzlich möglich ist, sofern die alterungsbedingten Veränderungen im Bindemittel und die Wirkung der gewählten Maßnahmen zur Regeneration des Altbindemittels anhand von geeigneten Prüfmethoden systematisch überwacht werden. Im Projekt wurden dazu rheologische Prüfmethoden mit dem Dynamischen Scherrheometer erfolgreich angewandt, und es wurden keine Hinweise erhalten, die auf ein eingeschränktes Gebrauchsverhalten des regenerierten Asphaltmischguts hindeuten würden. Zusätzlich enthält der Schlussbericht neue Erkenntnisse und praktische Hinweise zum Management von Ausbauasphalt und ein ausführliches Kapitel zur themenrelevanten internationalen Literatur. Ergänzend zu dem Schlussbericht entstand als eigenständiges Dokument ein Leitfaden für die Praxis zur Einstellung des Zielbindemittels bei der Wiederverwendung von Asphaltgranulat, der auch Anwendungsbeispiele und Hinweise zur rheologischen Charakterisierung von Bitumen und Mastix mittels Dynamischem Scherrheometer enthält. |
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Veröffentlichung |