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Fußgängerverkehr im Umweltverbund | |
70.461/94 | |
IDN 706299 | |
Forschungsstelle |
IVU Gesellschaft für Informatik, Verkehrs- und Umweltplanung mbH, Berlin |
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Bearbeiter |
Bracher, T. Aurich, H. Heid, R. Konietzka, L. Reis, E. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn Stadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung |
Stand | Abschluss: Oktober 1995 |
Am Beispiel der Landeshauptstadt München wurden Grundlagen und Empfehlungen für die großstädtische Planung des Fußgängerverkehrs erarbeitet. Dazu wurden Regelwerke analysiert, Expertengespräche und Interviews geführt und eine Photodokumentation erstellt. Der Umfang des Fußgängerverkehrs wird normalerweise weit unterschätzt ( Dunkelziffer).Richtlinien und Empfehlungen und Straßenverkehrsordnung/ Rechtsprechung gehen überwiegend zuLasten der Fußgänger (z.B. Flächenverteilung, Grünzeiten an Lichtsignalanlagen, Verkehrsopfer) und Benachteiligten,insbesondere Senioren, Kinder und Behinderte.Fußgängerplanung muß Erlebnisqualität und Gestaltung berücksichtigen, Gehwege sind oft zu eng und voller Hindernisse, Straßen schlecht überquerbar. Ältere und Frauen fühlen sich nachts unsicher. Fußgänger leiden durch Abgase,Lärm und Kraftfahrzeuge (Zuparken, zu hohe Geschwindigkeiten). Es wird empfohlen, den Fußgängerverkehrin Richtlinien, Empfehlungen und der StVO mit größerenRechten auszustatten und eigenständige Empfehlungen für den Fußgängerverkehr zu erstellen. Konkrete Ansatzmöglichkeiten auf kommunaler Ebene sind breitere Gehwege, längere Grünzeiten, mehr Querungshilfen, Fußgängerzonen, wirksamere Halteverbote und die Separation von Rad- und Fußgängerverkehr. |
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Veröffentlichung |