Die Untersuchung stellt eine Ergänzung zum FE 02.181/1998 "Netzfunktion sowie Entwurfs- und Betriebsmerkmale anbaufreier zweibahniger Straßen im Einzugsgebiet von Ballungsräumen" dar. Dort hatte sich gezeigt, dass die im Richtlinienwerk unterstellten Abhängigkeiten und Zusammenhänge zwischen der Straßenkategorie gemäß den RAS-N, den bei bestehenden Autobahnen realisierten Entwurfsstandards und der tatsächlich erreichten Qualität des Verkehrsablaufs offenbar nicht bestehen. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der Möglichkeiten zur verbesserung dieser Qualität durch den Einsatz betrieblicher Maßnahmen. Daher sollten - insbesondere vor dem Hintergrund der derzeit laufenden Diskussion der RAA und der rIN - Vorschläge für eine Neudefinition der Straßenkategorie bzw. der Verbindungsfunktionsstufen von Autobahnen erarbeitet werden, auf deren grundlage die unterstellten Zusammenhänge noch einmal zu überprüfen waren. Die erneute Analyse möglicher Abhängigkeiten unter Verwendung weiterer Merkmale zeigte - wie beim ersten Projekt - nur wenige Zusammenhänge. so wiesen die strecken der Verbindungsfunktionsstufe 0 nach RIN die größten Knotenpunktabstände, tendenziell mehr Fahrstreifen und die höchsten Belastungen auf. Aufgrund baulicher Zwänge sowie unterschiedlicher (Aus-)Bauzeitpunkte, Verkehrsnachfrage und Überzeugungen der Länder zum Einsatz betrieblicher Maßnahmen konnten darüber hinaus vielfach die vermuteten Abhängigkeiten festgestellt werden.