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0510 188
Experimentelle Ermittlung des Einflusses der negativen Querneigung auf die Fahrsicherheit hinsichtlich der Kraftschlussbeanspruchung bei Fahrstreifenwechsel und Bremsvorgängen
4.154
IDN 706021
Forschungsstelle Universität Karlsruhe (TH), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (Prof. Dr.-Ing. E.-U. Hiersche)
Bearbeiter Redzovic, V.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Mai 1995

Dem Ziel des Forschungsvorhabens entsprechend wurde das Meßfahrzeug für fahrdynamische Größen des Instituts für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität (TH) Karlsruhe bei verschiedenen Fahrmanövern auf einem Autobahnabschnitt der A 28 bei Leer eingesetzt. Untersucht wurden die Einflüsse der negativen Querneigung sowohl bei stationärer und instationärer Kreisfahrt, als auch beim Fahrbahnwechsel mit konstanter Geschwindigkeit sowie beim Fahrstreifenwechselohne und mit Bremsen. Eine Analyse der Kraftschlußbeanspruchungen an den einzelnen Rädern des Meßfahrzeuges und deren Gegenüberstellung mit den aus der Literatur entnommenen maximalen bzw. zulässigen Kraftschlußbeiwerten ergab lediglich beim plötzlichen Fahrstreifenwechsel kritische Werte. Das läßt die Feststellung zu, daß die mit der Gleichung für die Bestimmung der Mindestradien berechneten Radiengrößen bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h aus fahrdynamischer Sicht als sicher befahrbar bezeichnet werden können. Weiter wird empfohlen, die Querneigung der Fahrbahn zur Kurvenaußenseite aus Gründen der Entwässerung auf q = - 2,5 % festzusetzen und nur in Ausnahmefällen, z.B. bei einer Deckenerneuerung eine Querneigung von q = -2,0 % zuzulassen.

Veröffentlichung