Die Arbeiten am OKSTRA-Teilprojekt 2, Neubaudaten, haben gezeigt, daß zur Darstellung von Querprofilen die reine Datenbeschreibung ( statische Beschreibung) dem im OKSTRA gesteckten Ziel den verlustfreien Informationsflusses nicht genügt. Ziel der Studie war es zum einen, die Notwendigkeit dieses Informationsflusses nachzuweisen und zum anderen, geeignete Verfahren zur dynamischen Modellierung von Querprofilen zu untersuchen. Beim dynamischen Querprofil werden im Gegensatz zum statischen Querprofil nicht Ergebnisse, sondern Gesetze zur Bildung der Querprofile (Regelquerschnitt oder RQ) und damit Verfahren beschrieben. Die Studie soll als Entscheidungsgrundlage zum weiteren Vorgehen dienen. Zur Lösung der Aufgabenstellung wurden Interviews und Marktuntersuchungen durchgeführt, die einschlägigen Regelwerke untersucht sowie die Arbeitsweisen der marktgängigen DV-Programme analysiert. Die Realisierung des Informationsflusses "Querprofil" ist aus wirtschaftlichen und technischen Gründen erforderlich. Die Vor- und Nachteile der möglichen Verfahren werden in der Studie ausführlich dargestellt. Wegen den Fehlens fachlicher Richtlinien und Regelwerke empfiehlt die Studie die Modellierung von Querprofilen im OKSTRA als geometrisch orientierten, dynamischen Regelquerschnitt. Der Regelquerschnitt ist in Form einer "Geometriesprache" zu beschreiben. Es ist ein Forschungsauftrag OKSTRA-RQ zur Ausarbeitung dieser Geometriesprache zu vergeben. Diese Geometriesprache muß autorisiert und veröffentlicht werden. Nach dem Vorliegen der fachlichen Voraussetzungen in Form von Richtlinien kann in einer zweiten Ausbaustufe das geometrische Modell um ein fachliches Verfahren ergänzt werden.