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Sicherheitsbewertung schmaler Fahrbahnen in angebauten Hauptverkehrsstraßen und Ortsdurchfahrten (Dokumentation potenzieller Untersuchungsstrecken) | |
2.126 | |
IDN 703774 | |
Forschungsstelle |
RWTH Aachen, Institut für Stadtbauwesen (Prof. Dr.-Ing. W. Ruske) |
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Bearbeiter |
Angenendt, W. |
Auftraggeber |
Bundesminister für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Oktober 1988 |
Im Rahmen der Bestrebungen, die Nutzungen auf innerörtlichen Straßen durch eine anspruchsgerechte und ausgewogene Zuweisung der Verkehrsflächen verträglicher zu gestalten,werden seit einiger Zeit vermehrt Fahrbahnen mit geringen Querschnittsbreiten angelegt. Für das Feld der angebauten Hauptverkehrsstraßen und Ortsdurchfahrten ist hierbei zu klären, ob und in welchem Maße es mit Hilfe schmaler Fahrbahnen möglich ist, den Ablauf des Kfz- Verkehrs mit Abbau der gefährdungsträchtigen Geschwindigkeitsspitzen zu homogenisieren und hiermit einhergehend die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Der hier vorliegende Bericht zur "Dokumentation potentieller Untersuchungsstrecken" gibt einen Überblick über Umfang und Art der bisher in der Bundesrepublik Deutschland zur Anwendung gekommenen schmalen Fahrbahnen. Hierauf aufbauend wird ein Kollektiv von Strecken ausgewählt und beschrieben, die für eine vergleichende Sicherheitsbewertung schmaler Fahrbahnen in Frage kommen. In die Dokumentation einbezogen werden zweistreifige einbahnigeOrtsdurchfahrten und Hauptverkehrsstraßen mit nutzbaren Fahrbahnbreiten im Bereich zwischen 5,00 und 6,00 m. Als unterer Belastungsgrenzwert ist eine Verkehrsbelastung von 5.000 Kfz/Tag (bzw. 8.000 Kfz/Tag bei nutzbaren Breiten von 6,00 m) angesetzt. Der Abstand zwischen den Grundstücksgrenzen soll den Vorgaben entsprechend mindestens 12 m betragen. Die durchgeführte Dokumentation der Fallbeispiele erfolgt auf Grundlage einer Befragung, in die 632 bundesdeutsche Städte und Gemeinden sowie sämtliche Straßenbauverwaltungen der Länder einbezogen wurden. In der sich hieran anschließenden Städtebereisung wurden insgesamt 192 Maßnahmen besichtigt, von denen 52 Fallbeispiele demgesetzten Anforderungsspektrum entsprechen. Sämtliche 52 Fallbeispiele werden im Rahmen der Dokumentation dargestellt und in ihren baulichen, verkehrlichen, betrieblichen und umfeldbezogenen Merkmalen beschrieben. |
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Veröffentlichung |