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0200 106
Zukünftiger Finanzbedarf für die Verkehrswege in Städten und Gemeinden unter besonderer Berücksichtigung von Ersatzinvestitionen
70.158/85
IDN 706136
Forschungsstelle Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Bearbeiter Enderlein, H.
Kuhfeld, H.
Kunert, U.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Juli 1988

Der für die Berechnung des zukünftigen Ersatzinvestitionsbedarfs für die Verkehrswege in der Bundesrepublik Deutschland vom DIW entwickelte makroökonomische Modellansatz, der mit Hilfe einer Abschreibungs- bzw. Abgangsrechnung unter Zugrundelegung des Anlagevermögens und der durchschnittlichen Lebensdauer der Anlagen Leitlinien für den zukünftigen Ersatzbedarf bestimmt, wird für kommunale Verkehrswege (unterteilt nach Schienenwegen und Straßen), angewandt. Rechnet man den Aufwendungen für Ersatzinvestitionen noch diejenigen für die laufende Unterhaltung zu, so entsteht im Ergebnis der gesamte Finanzbedarf für die Unterhaltung der Verkehrswege. Der gesamte Finanzbedarf für die Erhaltung (qualifizierte Substanzwertsicherung) und die laufende Unterhaltung der kommunalen Verkehrswege betrug 1985 fast 6,9 Mrd. DM. Er wird mit den in dieser Studie getroffenen Annahmen bis zum Jahr 2000 auf 10,6 Mrd. DM steigen und im Jahre 2020 etwa 11,9 Mrd. DM (zu Preisen von 1985) betragen. Die Zunahme des Finanzbedarfs im Zeitraum 1985 bis 2020 um rd. 75 v.H. ist ausschließlich auf die starke Erhöhung des Ersatzbedarfs der Anlagen zurückzuführen, deren Anteil sich im gleichen Zeitraum von 56 v.H. auf 73 v.H. erhöht, während der Anteil der Aufwendungen für die laufende Unterhaltung von 44 v. H.auf 27 v.H. zurückgeht. Bei den unterstellten Investitionsverläufen wird im Prognosezeitraum das Investitionsvolumen bei den Kommunalen Straßen zu 80 v.H. und bei den Kommunalen Schienenverkehrswegen zu 65 v.H. für den Ersatzbedarf beansprucht.

Veröffentlichung