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Sicherheitsbelange bei der Umnutzung von BAB-Standstreifen zu einem weiteren Fahrstreifen | |
82.107/96 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. H. Vössing, Düsseldorf |
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Bearbeiter |
Vössing, H. |
Auftraggeber |
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Stand | Abschluss: Juni 2001 |
Zur Ermittlung der Auswirkungen von Standstreifenumnutzungen auf Verkehrssicherheit, Verkehrsablauf und -straßenbetriebsdienst wurden vorhandene Informationen (Literatur) sowie Erkenntnisse aus Pilotstrecken ausgewertet. In der Arbeit wurden umgenutzte Abschnitte auf den BAB A 1, A 4 und A 6 untersucht. Mit Ausnahme der A 6 bei Weinsberg konnten neutrale bis positive Entwicklungen bei der Verkehrssicherheit festgestellt werden. - Die Untersuchugen zur Verkehrssicherheit zeigen, dass sich die Stauhäufigkeit und die Staudauer auf den umgenutzten Abschnitten sowie auf den davor liegenden Strecken deutlich verringert haben. Dies ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der verkehrs- und unfallbedingten Staus zurückzuführen. - Bezüglich der Straßenunterhaltung lässt sich festhalten, dass sich die Autobahnmeistereien mit den jeweiligen örtlichen Situationen arrangieren und im Rahmen ihrer Arbeit keine gravierenden Probleme ohne Standstreifen haben. - Abschließend kann festgestellt bzw. empfohlen werden, dass Standstreifenumnutzungen unter Berücksichtigung der örtlichen Randbedingungen durchaus einen Beitrag zur kurzfristigen Entlastung von hochbelasteten Autobahnabschnitten leisten, ohne die Verkehrssicherheit negativ zu beeinflussen. Die Umnutzung sollte jedoch nur nach genauer Prüfung der Gegebenheiten im Einzelfall erfolgen und nur eine Übergangslösung darstellen, bis durch entsprechende bauliche Erweiterungen wieder ein Querschnitt mit Standstreifen zur Verfügung steht. |
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Veröffentlichung |