Mit Hilfe eines Fragebogens der "Direkten Nutzenmessung" wurde das Präferenzverhalten von Verkehrsteilnehmern bei der Parkplatzwahl untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß sich das Verhalten bei der Parkstandstypwahl in unterschiedliche Strategien gliedern läßt. Aufgrund vertiefender Interviews ließen sich sieben Parkstandssuchstrategien ermitteln, wobei die Strategie "Konzentration auf eine Reihe von relativ sicher geglaubten Parkplätzen" am häufigsten genannt wurde. Allerdings wird bei kürzeren Aufenthalten auch nach kurzer Suchzeit ein illegaler Parkplatz in Zielnähe angenommen. Die dreihundert beantworteten Fragebögen erlaubten eine Überprüfung der Signifikanz von Wechselwirkungen zwischen den Faktoren, die die Alternativen kostenloses Parken am Straßenrand, Parkuhr, Parkhaus und illegales Parken enthielten. Da die parkstandssuchenden Verkehrsteilnehmer ein homogener Markt sind, wird auf Berücksichtigung der Präferenzen bei der Planung von Leit- und Informationssystemen hingewiesen. Die Ortskenntnis hat zwark einen signifikaten Einfluß auf den Zeitverbrauch bei der Parkstandssuche, aber sehr wohl einen Einfluß auf die gewählte Strategie.