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Einfluss des Bezugsintervalls in Fundamentaldiagrammen auf die zutreffende Beschreibung der Leistungsfähigkeit von Straßenabschnitten | |
1.125 | |
IDN 705606 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrswesen (Prof. Dr./UCB H. Keller) |
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Bearbeiter |
Sachse, T. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: August 1991 |
Der Forschungsbericht zum Einfluß des Bezugsintervalls in Fundamentaldiagrammen auf die zutreffende Beschreibung der Leistungsfähigkeit von Straßenabschnitten beinhaltet eine theoretische und eine empirische Untersuchung des Themas. Einleitend wird die allgemeine Problematik der Messung von Verkehrsparametern und die Problematik bei der Aggregation der Meßdaten diskutiert. Anhand von statistischen Abschätzungen wird aufgezeigt, daß die Wahl eines festen Bezugsintervalls immer von der späteren Verwendung abhängen wird. Hier spielen die gegensätzlichen Forderungen nach Aktualität und Sicherheit der Meßwerte eine entscheidende Rolle. Für die meisten Anwendungen in den Bereichen Verkehrssteuerung und Bemessung stellt eine Intervallänge von 5 Minuten eine günstige Lösung dar. Im Bereich der Verkehrsbeeinflussung sind dagegen Intervallängen im Bereich einer Minute sinnvoll, da hier die Aktualität der Daten entscheidend ist. Die empirische Untersuchung des Themas geht von der Annahme aus, daß Fundamentaldiagramme aus stationären Intervallen unterschiedlicher Dauer ein gesicherteres Abbild des Verkehrszustandes wiedergeben als Fundamentaldiagrammeaus konstanten Zeitintervallen. Fundamentaldiagramme aus stationären Datenpunkten können dann mit Fundamentaldiagrammen auf der Basis konstanter Intervallängen verglichen werden. Dazu werden zuerst verschiedene Stationaritätstests auf ihre Anwendbarkeit, auf die vorhandenen Messungen an einbahnigen, zweistreifigen Bundesstraßen, untersucht. Als geeignet hat sich dabei der Stationaritätstest von JACOBS (1979) erwiesen. Um Aussagen über das Bezugsintervall machen zu können werden Fundamentaldiagramme unterschiedlicher konstanter Intervallänge und stationäre Fundamentaldiagramme gegenübergestellt. Für die mathematische Beschreibung des Fundamentaldiagramms wurde ein Zweibereichsmodell gewählt beider der Bereich des freien Verkehrs durch eine Gerade beschrieben wurde. Die Auswertung der vorhandenen Verkehrsmessungen, durch Verkehrsstärke-Geschwindigkeits-Diagramme, ergab eine tendenzielle Übereinstimmung der maximalen Verkehrsstärkendes stationären und des 5-min Intervalls. Hinsichtlich der zu wählenden Intervallänge zur Beschreibung der maximalen Verkehrsstärke sind damit zwei Ansätze vorhanden. Zum einen kann bei neu durchzuführenden Messungen eine stationäre Auswertung oder eine Auswertung in 5-min Intervallen vorgenommen werden, die dann beide eine Leistungsfähigkeit in der gleichen Größenordnung liefern. Vorhandene Fundamentaldiagramme, die auf der Basis von 60-min Intervallen ermittelt wurden, können, auf Grund des Zusammenhangs q60 = 0.84 q5, in 5-min Intervalle umgerechnet werden. |
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Veröffentlichung | Sachse, T.: Einfluß des Bezugsintervall in Fundamentaldiagrammen auf die zutreffende Beschreibung der Leistungsfähigkeit von Straßenabschnitten. Schriftenreihe Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 614, 1992, 161 S. |