Das Standardisierte Bewertungsverfahren von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV wurde 1982 eingeführt und befindet sich seitdem methodisch unverändert in Anwendung. Neben der Aktualisierung des Preisstandes und der Bewertungsgrundlagen war daher eine Anpassung auch an die aus den neuen Anwendungsgebieten außerhalb der Ballungsgebiete resultierenden Anforderungen mit folgenden Schwerpunktbereichen erforderlich: Überarbeitung der Verfahren zur Ermittlung der Nachfragewirkungen (wofür ein neues Nachfragemodell entwickelt wurde), Aktualisierung der Kosten- und Wertansätze (die auf Basis umfangreicher Erhebungen und Analysen sowie einem Abgleich mit den Verfahren für die Bundesverkehrswegeplanung und den Empfehlungen für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für Straßen (EWS) komplett überarbeitet wurden), Überarbeitung der Kosten-Nutzen-Analyse sowie Entwicklung eines Anwenderleitfadens zur Folgekostenrechnung (das mit dem Ziel einer größtmöglichen Transparenz neu konzipiert wurde). - Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sind direkt in eine neue Verfahrensanleitung zur Standardisierten Bewertung eingeflossen, die mit Wirkung vom 1.1. 2001 für Vorhaben im ÖPNV, die nach dem Gemeindefinanzierungs-Gesetz gefördert werden sollen, verbindlich anzuwenden ist.