Ziel des Forschungsprojektes war die Erarbeitung von Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Regelwerkes der Stadt- und Verkehrsplanung, die dem rechtlichen Anspruch von Kindern und Jugendlichen auf eine angemessene körperliche, seelische und soziale Entwicklung gerecht werden. Außerdem sollten die für Stadt- und Verkehrsplanung relevanten Belange der Kinder und Jugendlichen mittels bekannter und zu entwickelnder Methoden ermittelt und - soweit möglich - quantitativ beschrieben werden, sodass eine überprüfbare Abwägung mit anderen Belangen möglich wird. Bedeutsam sind die Anforderungen aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen an öffentliche (Straßen) Räume zur Sicherung eines attraktiven Aufenthalts und einer eigenständigen Mobilität. Der Handlungs- und Änderungsbedarf, gestützt auf eine synoptische Analyse aller relevanten Gesetzestexte aus dem Bereich Straßenverkehrsrecht und Baurecht sowie relevanter Regelwerke der Stadt- und Verkehrsplanung (in erster Linie die der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen), unterstützt durch Erhebungen mit Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern, einer Städte- und Gemeindeumfrage zu Projekten mit Kinder- und Jugendbeteiligung, ergänzenden Experteninterviews wird dargestellt. Die ausformulierten Änderungsvorschläge einzelner Gesetzestexte sowie ausgewählter Richtlinien können vom Gesetz-/Verordnungsgeber bzw. von den Erarbeitern anderer Richtlinien unmittelbar genutzt werden.