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Integrierte Güterverkehrsplanung - Entwicklung von güterverkehrslogistischen Strategien für einen stadtverträglichen Güterverkehr am Beispiel der Stadt und der Region Dortmund
70.417/93
IDN 706172
Forschungsstelle DIG Dauber Ingenieur-Gesellschaft mbH, Dortmund
Oberstadtdirektor, Stadt Dortmund
Bearbeiter Dauber, F.-J.
Brüll, A.
Froese, M.
Luig, M.
Schreck, P.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Dezember 1994

In dem Forschungsvorhaben werden erstmals im Modell die Wirkungen eines Konzeptes für integrierte Güterverkehre auf die verkehrliche Belastung des Straßennetzes und die Betroffenheit der Bevölkerung im Straßenumfeld exemplarisch untersucht. Das angestrebte Ergebnis ist eine stadt- und umweltverträglichere Abwicklung des Güterverkehrs unter Ausnutzung des im Güterverkehr vorhandenen Rationalisierungspotentials. Unter Einbeziehung der Wechselwirkungen zwischen einem räumlich-funktionalen und verkehrsträgerübergreifenden Logistik-Konzept und der Führung des Straßengüterverkehrs auf der Basis der Straßennetzbelastung, des Betroffenheitsgrades sowie des Wege- und Zeitaufwandes werden Wirkungsberechnungen durchgeführt, deren Ergebnisse eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Güterverkehrsplanungen darstellen. Für den Anwendungsfall "Stadt und Region Dortmund" wird im Forschungsvorhaben die Handlungsnotwendigkeit zur Einrichtung güterverkehrslogistischer Zentren mit lokaler, regionaler und überregionaler Verkehrsfunktion sowie zur stadtverträglicheren Verknüpfung der Logistik-Standorte nachgewiesen. Die Grundbedingungen für den Erfolg einer integrierten Güterverkehrsplanung bestehen in der Herbeiführung eines regionalen Konsenses über die Gesamtkonzeption, in der verbesserten Verknüpfung der Verkehrsträger, der Vernetzung mit Hilfe der terrestrischen und satellitengestützten Telematik in einer betriebsübergreifenden Logistik sowie in deren Akzeptanz durch den Verkehrsmarkt und insbesondere die verladende Wirtschaft. Letzteres erfordert die Einrichtung von Arbeitskreisen zum Thema "Überbetriebliche Güterverkehrslogistik" unter Beteiligung der Kommunen und der Wirtschaft.

Veröffentlichung