Als wichtiger Baustein für die Erstellung eines gesamtdeutschen Verkehrswegeplans eine Prognose des Güterfernverkehrs vorgelegt worden. Hierzu ist Gesamtdeutschland in 106 Planungsregionen unterteilt worden;hinzu kommen 54 Planungsregionen in den europäischen Nachbarstaaten. Auf Basis der Ist-Werte von 1988 und mit dem Prognosehorizont von 2010 wird zunächst das gesamtmodale Verkehrsaufkommen abgeschätzt. Anschließend erfolgt eine verkehrsträgerbezogene Prognose. Hierfür werden drei alternative Szenarien gewählt, die sich durch den Grad der verkehrspolitischen Beeinflussung der Verkehrsteilung aufgrund von Kosten- und Preiserhöhungen bei der Straßeauszeichnen. Diese Szenarien dienen auch dazu, eine Internalisierung der negativen Umwelteffekte des Straßenverkehrs zu berücksichtigen. Weiterhin erfolgt eine Prognose des Straßengüternahverkehrs für das Jahr 2010. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß sowohl im West-Ost-Verkehr als auch im Nord-Süd-Verkehr in den nächsten Jahren starke Steigerungen des Güterverkehrs zu erwarten sind. Die Eisenbahn wird in Gesamtdeutschland nur in einem begrenzten Maße hieran beteiligt, da in den neuen Bundesländern ein sehr starker Rückgang des Güterverkehrsaufkommens der Bahn gegenüber 1988 eintritt.